Gesichtspflege-Trends: 6 Praktiken, die die Haut zum Strahlen bringen
Die Gesichtspflege entwickelt sich ständig weiter. Mit jeder Saison kommen Trends, die versprechen, unsere Haut zu verjüngen, zu revitalisieren und zu verschönern. Natürlich probieren wir in der 48grams-Redaktion alles aus. Aus Interesse. Aus Leidenschaft. Vor allem aber auch, um hier im Blog darüber zu berichten. Einige dieser Trends sind nicht lange in Mode; andere haben sich als äußerst effektiv erwiesen. Erst kürzlich haben wir an dieser Stelle über eine der ältesten und populärsten Praktiken berichtet: das Ölziehen. Unser Fazit: sehr zu empfehlen! Aber es gibt eine Reihe anderer Möglichkeiten, die ähnlich wirkungsvoll sind. In diesem Beitrag werfen wir nun einen Blick auf sechs gefragte Gesichtspflege-Trends.
Gua Sha und Gesichtsmassagen
Beginnen wir mal bei Gua Sha. Das ist eine Technik, die ihren Ursprung in der traditionellen chinesischen Medizin hat. Das Prinzip ist einfach: Ein spezieller Stein – meist aus Jade oder Rosenquarz – wird mit sanftem Druck über die Konturen des Gesichts gerollt. Das fördert die Durchblutung und den Lymphfluss. Somit wird im Gewebe die Nährstoffversorgung verbessert und Giftstoffe schneller abtransportiert. Diese Technik sorgt nachgewiesenermaßen dafür, dass Schwellungen und Entzündungen abklingen und – das ist natürlich auch sehr toll – die Elastizität der Haut verbessert wird. Regelmäßige Gesichtsmassagen mit Gua Sha mildern feine Linien und sorgen für ein frisches, strahlendes Hautbild. Das 48grams-Redaktionsvotum: Gua Sha ist eine kleine Auszeit, in der wir Frauen uns nur auf uns konzentrieren können.
Face Taping
Klingt merkwürdig, aber… Das sogenannte Face Taping ist eine Technik, die aus der Physiotherapie abgeleitet wurde. Dabei werden spezielle (wichtig: hautfreundliche) Tapes (also Klebebänder) an bestimmten Stellen des Gesichts angebracht. Das Face Taping zielt klar darauf ab, die unzähligen (zumeist angespannten) Muskeln im Gesicht zu entspannen und im Ergebnis feine Linien oder auch Falten zu reduzieren. Die Tapes werden zumeist nachts aufgetragen – wer möchte so auch in die Öffentlichkeit gehen? Durch das Tragen wird die Muskulatur trainiert und die Elastizität erhalten. Face Taping ist also eine non-invasive Methode, die sich besonders für Frauen eignet, die nach einer natürlichen Alternative zu Filler-Injektionen oder Botox suchen. Wo genau die Streifen positioniert werden, lässt sich durch eine kurze Internetrecherche herausfinden.
Mikrostromtherapie
Es gibt Strom, Baby! Die Mikrostromtherapie ist ebenfalls eine moderne Technologie, die sich zunehmender Beliebtheit erfreut. Hierbei werden niederfrequente elektrische Ströme für die Stimulierung der Gesichtsmuskulatur genutzt. Das Ergebnis ist eine erhöhte Kollagenproduktion. Aber noch mal einen Schritt zurück: Was heißt denn Strom in der Haut? Das sind sanfte elektrische Impulse, die tief ins Gewebe eindringen und die Muskeln – genau – tonisieren, also auf Spannung bringen. Dies führt zu einer strafferen Haut und einer verbesserten Hautstruktur. Die Therapie mit Mikrostrom gilt als effektive Methode zur Reduktion von Falten und Schwellungen. Diese Art der Behandlung wird im Kosmetikstudio durchgeführt, funktioniert aber auch mit tragbaren Geräten in den eigenen vier Wänden.
Skin Cycling
Nun mal ein Trend, der deutlich neuer ist: Skin Cycling. Ein sehr logischer Ansatz in der Gesichtspflege. Kurz gesagt, werden bestimmte Wirkstoffe in einem festgelegten Zyklus auf bzw. in das Gewebe gebracht. Das sind z. B. Retinol, chemische Peelings und Feuchtigkeitspflege zur gezielten Stimulation der Haut. Das ist anspruchsvoll, aber gleichzeitig auch ein Schutz vor Überbeanspruchung. Skin Cycling hilft, 1) die Struktur der Haut zu verbessern, 2) den Teint auszugleichen und 3) die Kollagenproduktion anzuregen. Wir haben es ausprobiert: Diese Methode eignet sich besonders für Menschen mit empfindlicher Haut. Das ist maximale Hautschonung bei idealer Pflege.
Slugging
Schauen wir mal nach Fernost, genauer gesagt nach Korea. Das „Slugging“ ist dort überaus populär. Wer jetzt an Schnecken denkt (das englische Wort für Schnecke lautet ja „slug”), der liegt nicht falsch. Die Behandlung sieht wie folgt aus: Eine dicke Schicht eines okklusiven (dt. verschließenden) Produkts – z. B. Vaseline oder ein dicker Balsam – wird als letzte Schicht der abendlichen Hautpflege aufgetragen. Das sorgt für einen Schutz der Hautbarriere – denn die Feuchtigkeit kann nur in die Haut entweichen. Slugging gilt als besonders effektiv für Frauen (natürlich auch Männer) mit trockener oder empfindlicher Haut.
Cold Therapy (oder: Kryotherapie)
Zum Schluss wird es recht kalt! Cold Therapy (oder für Fachleute: Kryotherapie) funktioniert besonders effektiv gegen Schwellungen wie „dicke Augen” oder angespannte Muskeln. Das Prinzip kennt vermutlich jeder: Wahlweise wird ein Beutel voller Eis, eine Kühlmaske (zur Not auch ein Beutel gefrorener Erbsen) auf das Gesicht gelegt. Es gibt aber auch spezielle Kältegeräte, die auf eine exakte Temperatur eingestellt werden können. Die Anwendung fördert die Durchblutung und reduziert alle Entzündungen oder Schwellungen. Besonders nach einer langen Nacht oder einem anstrengenden Tag ist das ein deutlicher Vorteil. Die Haut ist anschließend straffer, erfrischt und rosiger. Regelmäßige Kälteanwendungen verkleinern sogar die Poren und geben der Haut ein jugendliches Aussehen.