April, April. Aber nicht mit meiner Haut!

Kaum hat man morgens zum Schal gegriffen, brutzelt mittags die Sonne durchs Bürofenster. Und abends? Da peitscht einem der Regen horizontal ins Gesicht. Zusammengefasst: Willkommen im April. Das ist der Monat, der wettertechnisch seinen ganz eigenen Film zeigt. Mal Frühlingserwachen, mal Winterserenade. Aber: Für unsere Haut ist dieses ständige Hickhack gar kein Vergnügen. Daher haben wir uns in der Blog-Redaktion entschlossen: Heute ist es Zeit für einen Beitrag über sogenannte Übergangswetterpflege. Denn während wir uns täglich neu für die passende Kleidung entscheiden müssen, braucht es eine Hautpflege-Routine, die flexibel passt. Und zwar ganz ohne drehbuchreifes Drama.
Frühlingserwachen mit Hindernissen
Natürlich ist die Haut nach einem dunklen, frostigen Winter nicht gerade in Bestform: Auch die beste Pflege kann nicht ganz verhindern, dass das Gewebe müde, trocken oder empfindlich ist. Kurz: Alles andere als bereit für den spontanen Sonnengruß auf der Terrasse. Dafür hat die Heizungsluft gesorgt, genauso wie Kälte und Wind draußen. Jetzt ist also der perfekte Zeitpunkt für ein Pflege-Reset: Zuerst kommt eine gründliche, aber sanfte Reinigung an die Reihe. Die Haut wird so von abgestorbenen Zellen und Winterballast befreit. Enzympeelings oder Peelings mit Kaolin sind dafür wunderbar geeignet. Sie „polieren“ den Teint, ohne die Haut zu reizen. Zwei- bis dreimal pro Woche reichen schon.
Pflege umstellen: „fett“ zu „federleicht“
Auch wer seine Winterpflege liebt… jetzt ist es an der Zeit für ein „Adieu“. Reichhaltige Cremes sind auch beim wechselhaften Frühlingsbeginn zu viel des Guten. Das Ergebnis ist nämlich ein speckiger Glanz oder verstopfte Poren. Oh no… daraus können schnell Pickel und Entzündungen entstehen. Die Devise für den vierten Monat lautet deshalb: Leichtigkeit, bitteschön! Produkte mit hohem Feuchtigkeitsanteil (zum Beispiel auf Basis von Hyaluron) sind ab sofort ideal. Sie versorgen das Gewebe mit allem, was es nach der Frostperiode braucht: Feuchtigkeit. Kombiniert mit Inhaltsstoffen wie Mastix-Öl oder Edelweiß-Extrakt. Die wirken beruhigend und regenerierend. Das ist kein Geheimnis: So ist die Gesichtshaut bestens gewappnet für Wetterlaunen.
Schutzschild gegen Sonnenlaunen
Gerade wenn es draußen noch eher kühl ist, unterschätzen viele von uns die Frühlingssonne. Aber: UV-Strahlung kennt keine Jahreszeit. Nach den vielen Wochen im Lichtmangel-Modus sind wir besonders empfindlich. Jede Sonnenminute gilt als potenziell schädlich. Leider. Deshalb ist Sonnenschutz – und zwar täglich – auch im April verpflichtend. UV-A- und UV-B-Filter schützen vor vorzeitiger Alterung, Pigmentflecken und Schlimmerem. Für alle, die sich Wichtiges gerne in Form von Eselsbrücken merken: UV-A steht für „Aging“ (wie Hautalterung), UV-B für „Burn“ (wie Sonnenbrand).
Das Power-Duo Vitamin C & OPC
Wer es noch nicht wusste: Wenn die Natur aufblüht, werden auch freie Radikale aktiver. Schuld sind UV-Licht, Stress oder Luftverschmutzung. Diese Troublemaker greifen die Hautzellen an; sie bremsen aber auch die Kollagenproduktion und fördern schlussendlich die Faltenbildung. Nein, das klingt nicht nett! Natürlich kommen an dieser Stelle Antioxidantien ins Spiel. Vitamin C ist ein Klassiker; OPC aus Traubenkernextrakt gilt als Geheimtipp. Denn OPC ist bis zu 50-mal stärker als Vitamin E und schützt die Haut vor oxidativem Stress. Plus: Der Wunderstoff verbessert die Elastizität und wirkt kleinen Fältchen entgegen.
Mini-Spaeinheit für Zwischendurch
Wenn das Wetter die Stimmung so richtig in den Keller drückt… was hilft da? Natürlich ein kurzer Wellness-Moment. Wir nennen das auch Spa-Einheit. Das funktioniert ganz wunderbar für die Haut. Oder anders formuliert: Feuchtigkeitsspendende Masken mit Aloe Vera, Hyaluron oder Kamille wirken wie ein Frühlingsspaziergang: beruhigend, belebend, aufpolsternd. Besonders jetzt, in der Übergangszeit, darf die Haut bis zu fünf Mal pro Woche mit einer solchen Pflege verwöhnt werden.
Auch von innen schön: Ernährung, Wasser, Schlaf
Manche Dinge ändern sich nie. Kurz gesagt: Wer sich im Frühling vital fühlen möchte, sollte lieber mal ballaststoffreich essen und viel trinken. Damit sind definitiv keine Alkohol- oder Zuckergetränke gemeint – sondern Wasser oder ungesüßter Tee. Beide unterstützen die Durchfeuchtung der Haut. Und wenn dann auch die Schlafmenge stimmt (ja, acht Stunden sind ideal), steht einer Hauterneuerung über Nacht nichts im Weg.
Flexibilität ist alles – nicht nur im Kleiderschrank
April, April? Von wegen. Die Pflege muss schlicht so flexibel sein, wie das Wetter selbst. Statt sich auf starre Routinen zu verlassen, müssen wir alle noch mehr auf die Signale der Haut achten: Fühlt sie sich zu trocken an? Dann darf’s ein Extra-Boost mit Feuchtigkeit sein. Wirkt sie fettig? Vielleicht war die Creme doch zu reichhaltig. Ist sie gerötet oder gereizt? Eine beruhigende Maske wirkt oft Wunder. Eine Haut, die gut versorgt ist, bleibt in Balance. Und sieht dabei auch noch richtig gut aus.