Darum sind Seren eine Wohltat für unsere Gesichtshaut

Darum sind Seren eine Wohltat für unsere Gesichtshaut

Seren spielen in vielen Bereichen unseres Lebens eine große Rolle. Immer wenn der Begriff Verwendung findet, soll er ausdrücken, dass es keinen besseren Wirkstoff gibt. Ärzte verabreichen Seren gegen Krankheiten oder Gifte (wunderbar), Geheimdienste nutzen sie, um Agenten die Wahrheit abzuringen (unheimlich), Schönheitsspezialisten erreichen mit ihnen einen Stopp (oder zumindest eine Verlangsamung) der Hautalterung (großartig). Da es in der 48grams-Redaktion weder Ärzte noch Agenten gibt, bezieht sich dieser Artikel also auf die dermatologischen Wohltaten, die Hautpflege-Seren erreichen können. Und natürlich sind wir stolz darauf, dass das Antioxidant Booster Serum unser absoluter Bestseller ist. Aber dazu später mehr.

 

Wie ein Serum in der Haut wirkt

Erstmal ein paar generelle Worte: Seren sind vergleichbar mit einem Konzentrat von wertvollen Inhaltsstoffen. Die zumeist ölige Flüssigkeit dringt bis tief ins Gewebe ein und verbessert schon nach kurzer Einsatzdauer das Antlitz nachhaltig. Doch wie genau funktioniert dieses Wundermittel? Um die Funktionsweise zu verstehen, machen wir einen kurzen Exkurs über die Haut als solches. Die Haut ist bekanntermaßen unser größtes Organ und besteht aus mehreren Schichten: ua. Epidermis (Oberhaut) und Dermis (Lederhaut). Die äußerste Schicht, die sogenannte Stratum Corneum, dient als Schutzwall; sie verhindert das Eindringen von Fremdstoffen. Diese Barriere besteht hauptsächlich aus abgestorbenen Hautzellen, die sich langsam ablösen und erneuern.

 

Die Magie des Serums: Kleine Moleküle

Hier kommen die Seren ins Spiel. Ihre Formulierungen (umgangssprachlich: Rezepte) sind so gestaltet, dass sie kleinste Moleküle enthalten, die diese Barriere leichter durchdringen. Ein Beispiel hierfür sind Hyaluronsäure (speziell: Oligo), Peptide oder Retinol. Die Forschung hat innovative Technologien hervorgebracht, die diese Penetration noch weiter verbessern. Sogenannte Liposomen. Das sind wirklich winzige Fettmoleküle, die Wirkstoffe in ihre Struktur einschließen und eine gezielte Freisetzung ermöglichen. Liposomen sind also die Scharfschützen der Derma-Forschung.

 

Serum – besser wasserlöslich oder fettlöslich?

Doch auch bei den Seren gibt es deutliche Unterschiede im Aufbau. Die Forschung setzt sowohl auf wasserlösliche als auch fettlösliche Seren. Grundsätzlich gilt: Die Art der Formulierung beeinflusst, wie gut die Flüssigkeit in die Haut eindringen kann. Wasserlösliche Seren, die hauptsächlich aus wasserbasierten Inhaltsstoffen bestehen (z.B. Vitamin C oder Hyaluronsäure), wandern leichter ins Gewebe (weil die Moleküle kleiner sind). Die fettlöslichen  Seren (sprich: sie haben eine ölige Basis) benötigen etwas mehr Zeit, um in die Haut einzudringen. Aber: Dafür ist der Effekt eine länger anhaltende Feuchtigkeitsversorgung und Nährstoffzufuhr. Sprich: Beide Seren-Arten sind gut und wichtig. Die Zieldefinition kann aber nur der Kunde geben.

 

Die Wissenschaft des Serums

Solls noch ein bisschen wissenschaftlicher werden? Bitteschön! Damit können Sie bei der nächsten Party vielleicht ein bisschen angeben. Der Schlüssel zum Erfolg – wie zuvor erwähnt – in der optimalen Molekülgröße. Studien haben gezeigt, dass Moleküle mit einer Größe von weniger als 500 Daltons (Einheit zur Messung der Molekülmasse) am effizientesten wirken. Ein Beispiel hierfür ist das Oligo-Hyaluron-Molekül. Es gleitet tief und hält sich lang. So wird die Haut durchfeuchtet und aufgepolstert. Hier nun ein paar weitere Beispiele für tief eindringende Seren und ihre Wirkungen:

 

Das Wunder namens OPC

In der großen Welt der Hautpflege gilt es als echter Star: OPC. Dieses Potenzmittel der Haut (ein Extrakt aus Traubenkernen) hat sich einen festen Platz in den Regalen der Schönheitsprodukte erobert und wird als Wundermittel für einen jugendlichen Teint und strahlende Haut gefeiert. OPC ist ein Antioxidans mit außergewöhnlicher Kraft; ein wirkungsvoller Verteidiger gegen sogenannte freie Radikale, die durch Umweltbelastungen wie UV-Strahlung und Umweltverschmutzung entstehen. Diese „Radikalen” können Zellen schädigen und zu vorzeitiger Hautalterung führen. Durch die antioxidative Wirkung wirkt OPC diesen Problemen entgegen und schützt die Haut vor sichtbaren Zeichen der Zeit. Ein weiterer beeindruckender Effekt liegt in der Fähigkeit, die Kollagenproduktion anzuregen. Mit zunehmendem Alter nimmt die natürliche Produktion dieses körpereigenen Stoffs ab, was zu Falten und schlaffer Haut führt. Somit ist klar, warum das Antioxidant Booster Serum der Bestseller von 48grams ist (Wir entschuldigen uns für diese etwas platte Werbung – aber das mussten wir hier mal loswerden).

 

Hauterneuerung mit Retinol

Wenn es um effektive Wirkstoffe in der Hautpflege geht, hat Retinol, eine Form von Vitamin A, ebenfalls einen Spitzenplatz. Dieser Wirkstoff besitzt die herausragende Fähigkeit, die Geschwindigkeit der Hauterneuerung anzukurbeln. Er beeinflusst die Aktivität von Keratinozyten (den Hauptzellen der Epidermis) und fördert so den Prozess der Ablösung abgestorbener Hautzellen. Der Effekt: Ein beschleunigte Turnover sorgt für ein strahlendes und glattes Hautbild. Neben der Kollagenstimulation (ja genau!) und der Verbesserung der Hautstruktur hat Retinol die Fähigkeit, Pigmentstörungen zu reduzieren und den Hautton auszugleichen. Sogar die Porengröße kann der Wirkstoff minimieren und das Erscheinungsbild von Aknenarben verbessern.

 

Peptide sorgen für straffere Haut

Winzige Aminosäureketten, die sogenannten Peptide, sind zu echten Helden in der Welt der Hautpflege geworden. Diese winzigen Moleküle sind in der Lage, in tiefste Hautschichten vorzudringen und dort gezielt auf die Kollagenproduktion einzuwirken. Indem sie die Synthese anregen, tragen Peptide dazu bei, den Verlust an Hautfestigkeit und Elastizität zu bekämpfen. Sie fungieren gewissermaßen als Signalgeber für die Haut, um mehr Kollagen zu produzieren und so das Stützgerüst zu stärken. Das Ergebnis? Ein strafferes und pralles Gewebe. Einige Peptide können sogar die Blut-Hirn-Schranke überwinden. Das bedeutet, dass sie auch für die Kopfhaut angewendet werden können: Peptide fördern das Wachstum von gesundem Haar.