Gesunde Ernährung für eine gesunde Gesichtshaut

Gesunde Ernährung für eine gesunde Gesichtshaut

„Zeigen Sie mir Ihren Kühlschrank – und ich sage Ihnen, wo Ihre Hauptprobleme herkommen.” Unsere Kollegin Susi dachte sich nur: Was für ein blöder Besserwisser-Spruch. Sie war beim Arzt und bekam statt eines neuen Rezepts erstmal diesen Ratschlag. Susi behielt ihren Unmut für sich, beharrte auf einer neuen Verschreibung für eine Hautcreme und ging anschließend ins Büro. Dort erzählte sie von ihrer Begegnung mit dem – wie sie fand – übergriffigen Mediziner. Ihre Überraschung war merklich, als sie mitbekam, dass wir, die Kolleginnen, die Aussage des Docs keineswegs so abwegig fanden. Ein guter Grund, sich in diesem Blog mit den Auswirkungen der Ernährung auf die Gesichtshaut auseinanderzusetzen.

 

Äußere und innere Hautpflege

Ein strahlendes und gesundes Hautbild ist ein Schönheitsideal! Darüber muss wohl nicht diskutiert werden. Während dekorative Kosmetik und äußerliche Pflege zweifellos wichtig sind, wird oft unterschätzt, welchen entscheidenden Einfluss die Ernährung hat. Auf die Hautgesundheit im Generellen – und die Optik der Gesichtshaut im Speziellen. Und nein, wir wollen nun nicht dafür sorgen, dass alle Leserinnen und Leser sich fortan vegetarisch oder gleich vegan ernähren. Das Stichwort lautet nämlich „ausgewogen”. Also viel „gesund”, aber doch auch mal nach Lust und Laune. Wenn die Schokolade einfach sein muss… bitteschön. Oder der Wein, das Filet, das Cremetörtchen. In Maßen konsumiert, fördert der Genuss ebenfalls das mentale Wohlbefinden und damit die Hautgesundheit.

 

Wunderheiler aus dem Kühlschrank

Zeige mir Deinen Kühlschrank… Diese Aufforderung kann schon der erste Schritt in die richtige Richtung sein. Liebe Leserinnen, wir können natürlich nicht in alle Kühlschränke schauen. Daher hier nun stellvertretend eine Liste mit Lebensmitteln, die im Haushalt nicht fehlen sollten. Konkreter formuliert: Diese Bestandteile einer ausgewogenen und nährstoffreichen Ernährung werden Wunder wirken, wenn es darum geht, Hautprobleme zu mildern und/oder eine jugendliche Ausstrahlung zu bewahren.

 

Die besten Gesundmacher

Fisch ist reich an entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren. Vor allem Lachs, Makrelen und Sardinen sorgen zusätzlich dafür, dass die Hautelastizität steigt. Sie wirken Trockenheit oder Irritationen entgegen und versorgen die Haut mit essentiellen Fetten.

 

• Beeren (Blaubeeren, Himbeeren, Erdbeeren) sind voller Antioxidantien wie Vitamin C und Anthocyane. Sie schützen die Haut vor freien Radikalen und UV-Schäden. Das positive Ergebnis: Eine vorzeitige Hautalterung wird verhindert.

 

• Nüsse sind eine hervorragende Quelle für Vitamin E und Zink. Vitamin E wirkt als Antioxidans, während Zink die Wundheilung fördert und bei der Behandlung von Akne hilft. Als besonders empfehlenswert gelten Mandeln, Walnüsse, Paranüsse.

 

• Grünes Blattgemüse ist reich an Vitamin A, C und Eisen. Vor allem die Nährstoffe in Spinat, Grünkohl und Mangold unterstützen die Hautregeneration, schützen vor Sonnenschäden und fördern ein gesundes Hautbild.

 

• Avocado enthält gesunde Fette, die die Haut mit Feuchtigkeit versorgen. Ergo: das Gewebe bleibt geschmeidig. Das beliebte Lorbeergewächs strotzt auch vor Vitamin E (ein Antioxidans, dass vor Schäden durch freie Radikale schützt).

 

• Süßkartoffeln (der Favorit der 48grams-Redaktion) sind reich an Beta-Carotin. Dieser Vorläufer des A-Vitamins schützt die Haut vor UV-Schäden und kann das Erscheinungsbild von Falten und Pigmentflecken reduzieren.

 

• Karotten enthalten ebenfalls viel Beta-Carotin (siehe Süßkartoffel)

 

• Tomaten sind reich an Lycopin, einem starken Antioxidans, das gegen UV-Schäden kämpft und die Hautstruktur unterstützt.

 

• Orangen sind eine hervorragende Quelle für Vitamin C. Dieses Vitamin ist bekanntermaßen zuständig für das Ankurbeln der Kollagenproduktion und fördert somit ebenfalls die Hautelastizität.

 

• Haferflocken sind Spezialisten für die Beruhigung der Haut. Das enthaltene Beta-Glucane ist bekannt dafür, Reizungen und Jucken zu reduzieren.

 

• Olivenöl ist reich an einfach ungesättigten Fettsäuren und Vitamin E. Sowohl von außen aufgetragen als auch über die Nahrung aufgenommen, wird die Haut hydratisiert und damit vor Schäden geschützt.

 

Tipps für die Einkaufsliste

Vielleicht stellen die oben genannten Produkte ja bald einen großen Anteil auf der wöchentlichen Einkaufsliste dar. Die genannten Wirkweisen sind tatsächlich wie kleine Wunderheiler. Und tragen möglicherweise dazu bei, dass medizinische Hautcremes demnächst aus dem Leben unserer Leserinnen verbannt werden können. Den Versuch ist es auf jeden Fall wert. Um nochmal genauer auf die einzelnen Punkte einzugehen, hier nun eine kleine Auflistung, warum die Ernährung so wichtig für das Gewebe ist:

 

Hydration ist der Schlüssel

Wasser ist für unsere Haut von entscheidender Bedeutung. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr hält die Haut durchfeuchtet und fördert idealerweise die Ausscheidung von Giftstoffen. Wer nicht genügend Wasser trinkt, wird das bald trockene bis schuppige Haut feststellen. Das wiederum erhöht das Risiko von Irritationen und vorzeitiger Faltenbildung. Dermatologen empfehlen, täglich mindestens acht Gläser Wasser zu trinken.

 

Antioxidantienreiche Ernährung

Ernährung, die reich an Antioxidantien ist, kann der Haut helfen, sich vor Schäden durch freie Radikale zu schützen. Lebensmittel wie Beeren, grünes Blattgemüse, Nüsse und Fisch enthalten viele dieser hautfreundlichen Verbindungen. Antioxidantien helfen, Entzündungen zu reduzieren und fördern die Regeneration der Hautzellen. Sie werden beim Blick in den Spiegel mit einer  gesünderen und strahlenden Haut belohnt.

 

Omega-3-Fettsäuren für die Haut

Eine wichtige Rolle für die Hautgesundheit spielen auch sogenannte Omega-3-Fettsäuren. Diese Fettsäuren sind in fettem Fisch, Leinsamen, Chiasamen und Walnüssen enthalten. Sie wirken entzündungshemmend und können dazu beitragen, die Auswirkungen von Akne und Rötungen zu reduzieren. Zudem fördern sie die Hautelastizität und verlangsamen somit die Faltenbildung.

 

Vitamine und Mineralstoffe

Wir haben schon oft und viel über die Wirkung von Vitaminen geschrieben. Zusammengefasst  fördern sie die Kollagenproduktion (Vitamin C) und tragen dazu bei, die Haut gegen UV-bedingten Schäden widerstandsfähiger zu machen (ebenfalls Vitamin C). Vitamin E hingegen ist ein leistungsfähiges Antioxidans, das die Haut vor freien Radikalen schützt. Zink spielt eine essentielle Rolle bei der Wundheilung und wird auch zur Behandlung von Akne genutzt. Grundsätzlich, liebe Leserinnen: Achten Sie darauf, dass Ihre Ernährung ausreichend mit diesen Nährstoffen versorgt ist. Sei es durch Lebensmittel wie Orangen, Nüsse, Spinat oder Vollkornprodukte.

 

In Maßen heißt nicht Verzicht

Wie zuvor schon erwähnt: „Cheatdays” oder -Momente halten die Laune hoch und damit auch die mentale Gesundheit. Das wirkt sich ebenfalls deutlich auf die Optik aus. Dennoch wollen wir an dieser Stelle eine Warnung aussprechen: Raffinierter Zucker und hochverarbeitete Lebensmittel können den Blutzuckerspiegel beeinflussen und Entzündungen fördern, was sich negativ auf das Gewebe auswirken wird. Wer sich zu häufig gehen lässt, der sieht oder spürt die Auswirkungen bald schon auf seiner Haut. Akne-Ausbrüche und eine beschleunigte Hautalterung sind durchaus möglich…!