Schönheitsschlaf oder warum Schlaf die Hautgesundheit verbessert

Schönheitsschlaf oder warum Schlaf die Hautgesundheit verbessert

Guten Moooorgähn… Es ist doch jeden Tag das gleiche Drama. Der Tag beginnt zu Früh … auch wenn es schon 10 Uhr ist. Wir Mitglieder der 48grams-Redaktion haben zwei Dinge gemeinsam. Wir sind Frauen und wir sind chronische Morgenmuffel. Wie begründen wir das? Auf die bestmögliche Art: Ein langer Schlaf macht ein schönes Gesicht. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass sich eine erholsame Nachtruhe bemerkenswert positiv auf die Hautgesundheit auswirkt. Dieses Wissen wollen wir jetzt mit Ihnen teilen … und eine kleine Lanze für alle brechen, die lieber in der Mittagszeit mit der Arbeit starten würden.

 

Die Wissenschaft hinter dem Schönheitsschlaf

Nicht ohne Grund sprechen wir alle gerne von Schönheitsschlaf. Studien haben wiederholt gezeigt, dass guter Schlaf eine grundlegende Rolle bei Reparatur und Regeneration von Hautzellen spielt. Während wir schlummern, steigt die Durchblutung des Gewebes messbar an. Das Ergebnis: Eine erhöhte Sauerstoff- und Nährstoffversorgung findet statt. So gesehen ist das wie ein internes Reparaturprogramm des Körpers. Zudem fördert Schlaf die Produktion von Kollagen. Das kennt jede(r) aus der Werbung: Kollagen ist ein wichtiges Protein, das für die Elastizität und Festigkeit der Haut verantwortlich ist. Dies erklärt, warum Menschen, die ausreichend schlafen, oft eine glatte und strahlende Haut haben. Kleiner Einschub der Redaktion: Somit haben wir hier eine der häufigsten Behauptungen von Hollywood-Stars gestützt: Deren Beauty-Routine besteht angeblich immer nur aus viel Wasser und viel Schlaf…

 

Eine Zauberkur für die Haut

Weil es so richtig ist, gehen wir mal genauer auf die oben genannten Informationen ein! Genauso wie eine Zauberkur, den wir nachts nutzen, wirkt eine erholsame Nacht wahre Wunder für unser Antlitz. Während wir schlafen, durchläuft der Körper verschiedene Regenerationsprozesse: Zum Beispiel erhöht sich die Zellteilung und -reparatur. Dies führt zur Erneuerung von geschädigten oder abgestorbenen Hautzellen. Wie zuvor schon erwähnt, fördert Schlaf auch die Produktion von Kollagen – die sogenannte Kollagensynthese. Das strukturgebende Protein reduziert das Auftreten von Falten und feinen Linien. Somit wird wird auch die Hautbarriere gestärkt. Das Ergebnis: Wir werden besser vor äußeren Reizstoffen und Schadstoffen geschützt. Hinzu kommt auch die hormonelle Regulation. Dahinter verbirgt sich, dass Wachstumshormone (zuständig für Zellregeneration) und Melatonin (besitzt  antioxidative Eigenschaften) freigesetzt werden. Last but not least: Im Schlaf findet im Gewebe eine Feuchtigkeitsregulierung statt. Was schlussendlich wieder zu einer Verbesserung der Gewebselastizität führt.

 

Die Auswirkung von Schlafmangel auf die Haut

Umgekehrt kann/wird Schlafmangel sehr unschöne Auswirkungen haben. Grundsätzlich gesagt: Wer zu wenig ruht, der beschleunigt die Hautalterung bzw. macht sogar bereits vorhandene Hautprobleme schlimmer. Wissenschaftlich betrachtet führt Schlafentzug zu einer gestörten Hautregeneration und einem Ungleichgewicht in verschiedenen physiologischen Prozessen.

 

Die Problem-Liste 

• Erhöhter Cortisolspiegel: Ein Mangel an Nachtruhe führt zu einem Anstieg des Stresshormons Cortisol. Ist der C-Spiegel erhöht, kann das zu Entzündungen in der Haut führen und die natürliche Barrierefunktion schwächen. Das wiederum löst eine erhöhte Empfindlichkeit aus und vergrößert das Risiko für Akne und Ekzeme.


• Reduzierte Kollagensynthese: Wie zuvor erwähnt, ist Kollagen extrem wichtig. Schlafmangel beeinträchtigt die Produktion von Kollagen. Über einen längeren Zeitraum kann das zu einem Verlust der Hautelastizität und Festigkeit führen. Kurz gesagt: Das begünstigt die Entstehung von Falten, feinen Linien und einem wenig frischen Erscheinungsbild.

• Gestörte Durchblutung: Weniger Schlaf sorgt für weniger Sauerstoff und weniger Nährstoffe in den Hautzellen. Das Gewebe büßt damit seine Regenerationsfähigkeit ein.

• Um den Reigen der negativen Auswirkungen nun abzuschließen, hier noch ein letzter Fakt, warum Schlafmangel ein „no no” für schöne Haut ist. Wer sich zu wenig Nachtruhe gönnt, der muss mit der Bildung von mehr freien Radikalen leben. Gemeint ist damit die Schädigung der Hautzellen und somit eine vorzeitige Hautalterung.

 

Schlafmangel ist wie eine wilde Party – für die Haut

Um es jetzt wieder etwas Blog-mäßiger zu formulieren: Schlafmangel ist wie eine wilde Party, bei der die Haut keinen Spaß hat. Die Feiernden (hier: der Körper) sind zu beschäftigt damit, die Party am Laufen zu halten und vernachlässigen die Aufräumarbeiten. Die Zellen, die normalerweise die Haut regenerieren und reparieren, werden von freien Radikalen und Entzündungen überwältigt, die wie ungebetene Gäste herumstreifen. Am nächsten Morgen sieht die Haut aus, als hätte sie die ganze Nacht durchgemacht! Das ist doch mal eine schöne (schlimme) Zusammenfassung!

 

Schlafposition und Faltenbildung

Übrigens: Sogar die Art und Weise, wie wir schlafen, kann Einfluss auf die Hautgesundheit haben. Rücken oder Seite – das ist hier die Frage. Die ständige Reibung des Gesichts auf dem Kissen wird zu Schlaffalten führen, die sich im Laufe der Zeit zu dauerhaften Falten entwickeln (können). Die Lösung klingt einfach: Wenn Sie auf dem Rücken schlafen, haben (Bett)Falten schlicht keine Chance, sich in die Haut zu schleichen.

 

Bildschirmzeit vor dem Schlafengehen

Die heutige Zeit hat uns mit einer Fülle von Bildschirmen beschenkt, sei es das Handy, der Fernseher oder der Laptop. Leider kann die intensive Nutzung dieser Geräte vor dem Schlafengehen zu einer schlechteren Schlafqualität führen. Das blaue Licht der Screens stört die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin und löst häufig Ruhestörungen aus. Kein Wunder, dass Sie am Morgen danach oft Augenringe und eine müde Haut haben!

 

Gesunde Schlafgewohnheiten

Zum Schluss noch ein paar generelle Tipps zum Schönheitsschlaf: Es hilft, sich ein paar Gewohnheiten abzugewöhnen: Alkohol am Abend oder gar noch ein Espresso nach dem (zu späten) Dinner… bitte nicht! TV- oder Handy-Nutzung bis kurz vor die Bettzeit… bitte nicht. Zu hohe Temperaturen im Schlafzimmer … bitte nicht. Im besten Fall haben Sie schon Ruhe vor der Nachtruhe. Lassen Sie den Abend ohne Aufregung ausklingen – und gehen Sie idealerweise immer zur gleichen Zeit ins Bett. All das wird zu einem guten Schlaf führen… zum Schönheitsschlaf!