Ein Hoch auf Obst … für die Haut

Ein Hoch auf Obst … für die Haut

Wir hier in der Redaktion von 48grams lieben den Perspektivwechsel. Ein Thema, zwei Blickrichtungen. Daher haben wir uns auch entschieden, heute einen der meistgelesenen Beiträge der vergangenen Monate aus einer anderen Richtung anzugehen: Beim letzten Mal gab’s eine kleine Warnung vor Früchten, die sich nachteilig auf das Hautbild auswirken. Heute drehen wir den Spieß um – und schreiben nur über Obst, das unserer Gesichtshaut guttut. Natürlich nicht als Ersatz für Skincare, sondern als tägliche Zutat für einen ganzheitlichen Lebensstil: Pflege, Schlaf, Bewegung – und vitaminreiche Ernährung.

Früchte und was sie leisten

Das Wissen, dass bestimmte Lebensmittel Einfluss auf das Hautbild haben, ist nun wahrlich nicht neu. Seit vielen Jahren beschäftigt sich die Forschung mit der sogenannten „nutrikosmetischen Wirkung“. Das ist die Frage, wie sich Vitamine und Pflanzenstoffe auf Zellerneuerung oder Kollagenbildung auswirken. Und nein, dabei geht es nicht um Heilsversprechen. In den 48grams-Beiträgen gibt es nur gut belegte Zusammenhänge. Zum Beispiel:

  • Vitamin C ist extrem wichtig für die Bildung von Kollagen.
  • Antioxidantien schützen die Hautzellen vor oxidativem Stress.
  • Ungesättigte Fettsäuren stärken die Hautbarriere.

Wir lieben Papaya

Viele Früchte (die wir ganz selbstverständlich einkaufen) enthalten eine hohe Konzentration an hautaktiven Stoffen. Wir in der Redaktion lieben zum Beispiel die Papaya. Und nun wissen wir auch: Das Enzym Papain hat eine maximal entzündungshemmende Wirkung. Dazu kommen Beta-Carotin und Vitamin C. Dieses Duo fördert die Hauterneuerung. Fazit: Papaya ist nicht nur lecker, sondern ein regelrechtes Skincare-Wunder.

Kein Tag ohne Heidelbeeren

Wer zu uns ins Büro kommt, dem wird gleich auffallen: Auf jedem Tisch stehen Schalen voller Heidelbeeren. Deren Anthocyane – so heißt der dunkelblaue Pflanzenfarbstoff – sind extrem antioxidativ. Die Wirkung auf Bindegewebe und Zellschutz ist mehr als gut belegt. Sprich: Wer regelmäßig Blaubeeren isst, liefert seinem Körper Bausteine für Aufbau und Erhalt der Kollagenstrukturen.

Ein „Apfel“ für die Zellerneuerung

Kommen wir mal zum Granatapfel. In der orientalischen Medizin wird er seit Jahrhunderten genutzt – und irgendwann wurde die Vitaminbombe auch von der westlichen Dermatologie als wirksam erkannt: Darin enthalten sind sogenannte Polyphenole. Sie fördern die Hautelastizität, mildern UV-Schäden und regen die Zellerneuerung an. Kleiner Tipp aus leidvoller Selbsterfahrung: Wer die leckeren Kerne nicht „unter Wasser“ pult (also zum Beispiel in einer großen Schale voller Wasser), der riskiert Flecken, die sich kaum mehr aus Stoff entfernen lassen.

Ein Anwalt der Haut: die Avocado

Wer sich mit ungesättigten Fettsäuren versorgen möchte, ist bei der Avocado genau richtig. Die Steinfrucht – pardon, sie ist eine Beere (kein Witz!) – sorgt deutlich für den Erhalt der Barrierefunktion der Haut. Das bedeutet weniger Feuchtigkeitsverlust und mehr Schutz vor Umwelteinflüssen. Gleichzeitig wirkt das Vitamin E als regelrechter Radikalfänger. Das macht die Avocado zur „Advocado“: Sie verteidigt die Haut gegen äußere Einflüsse und schafft eine solide Basis, auf der jede Pflege aufbauen kann.

Über Kiwis, Mangos und Wassermelonen

Wer perfekte Sommerfrüchte genießt, tut wirklich etwas Gutes für seine Haut: Kiwis fördern mit ihrem hohen Vitamin-C-Gehalt den Kollagenaufbau, Mangos sind für die Zellerneuerung zuständig (Beta-Carotin sei Dank) und Wassermelonen unterstützen mit ihrem hohen Wasseranteil die Hydration und den Zellschutz. Da macht das Naschen doch noch mehr Spaß!

Die Balance ist wichtig

Nein, ein Obstteller hat dennoch nicht dieselbe Wirkung wie ein gut formuliertes Serum. Wirkstoffe, die direkt und schnell in der Haut ankommen sollen, brauchen immer ein Vehikel. Das verlangt biochemische Präzision und eine zielgerichtete Wirkstoffkombination. Das kann kein Fruchtsaft leisten. Aber: Hautpflege ist (unserer Meinung nach) mehr als Produkt. Sie ist ein System, das im Gleichgewicht sein muss. Und in diesem System spielt Ernährung eine wirklich wichtige Rolle. Also: Nur wer sich ausgewogen ernährt, versorgt die Haut von innen mit dem, was sie braucht!