FAQ: Der 48grams-Ratgeber für Gesichtspflege, Teil 2
Wir haben es versprochen, wir halten Wort. Heute der zweite Teil der Antworten auf die besten und häufigsten Frequently Asked Questions (FAQ) der 48grams-Käuferinnen. Dankeschön an alle, die wissbegierig sind, die dazulernen und ihr Verständnis für die Gesichtspflege vergrößern wollen. Vor allem aber danke für das entgegengebrachte Vertrauen!
Brauche ich auch im Winter einen Sonnenschutz?
Die Antwort ist ein klares: JA! Obwohl die Sonne im Winter weniger intensiv ist, können UV-Strahlen die Haut schädigen. Zudem ist das Gesicht in der kalten Jahreszeit empfindlicher – kalte Luft und Wind trocknen es aus – was es anfälliger für Sonnenschäden macht. Ratsam ist ein SPF (Sun Protection Factor) mit 50er Wirkung. Damit ist das Gewebe optimal vor vorzeitiger Hautalterung, Sonnenbrand oder der Entstehung von Hautkrebs geschützt. Besonders wirksam sind Sonnencremes, die sowohl UVB- als auch UVA-Strahlen abdecken.
Was mache ich, wenn meine Haut durch den Winter gelitten hat?
Der Winter bedeutet für die Haut puren Stress. Vor allem der Wechsel zwischen kalter und heizungswarmer Luft sorgt für Austrocknung. Was also tun, damit das Gewebe gesund in den Frühling kommt?
• Hydratation: Verwenden Sie eine Hautpflege, die speziell für trockene Haut entwickelt wurde. Inhaltsstoffe wie Hyaluronsäure, Glycerin und Ceramide helfen dabei, die Feuchtigkeit in der Haut zu bewahren.
• Milde Reinigung: Verwenden Sie Reinigungsprodukte, die die Haut nicht weiter austrocknen. Alkoholhaltige Produkte und solche, die starke Duftstoffe enthalten, sind tabu. Sie reizen die Haut bloß.
• Vermeidung von heißen Bädern und Duschen: Lange, heiße Bäder oder Duschen können die Haut austrocknen. Verwenden Sie stattdessen lauwarmes Wasser und begrenzen Sie die Dusch- oder Badezeit.
• Exfoliation: Entfernen Sie abgestorbene Hautzellen durch sanftes Peeling. Mindestens zweimal in der Woche. Das fördert die Erneuerung der Zellen. Verboten sind dabei jedoch zu grobe Peelings, da diese die empfindliche Winterhaut reizen.
Ernährung: Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung und trinken Sie ausreichend Wasser. Das unterstützt die Haut von innen heraus.
Warum sorgen manche Cremes dafür, dass die Poren verstopfen?
Dass Pflegeprodukte die Poren verstopfen können, hängt mit der Zusammensetzung eines Produkts und der Interaktion mit der Haut zusammen. Mineralöle, Silikone oder bestimmte fetthaltige Substanzen (die eine dichte Schicht auf der Haut bilden) behindern die Atmung des Gewebes und führen dazu, dass sich Talg und Schmutz in den Poren festsetzen. Die Konsequenz: eine Verstopfung. Die Folge können Pickel oder Entzündungen sein. Natürlich haben nicht alle Cremes diese Wirkung; die Wirkung ist individuell bedingt. Grundsätzlich ist es ratsam, auf nicht-komedogene oder ölfreie Formulierungen zurückzugreifen. Das sollten vor allem Menschen beachten, die ohnehin schon zu Aknebildung neigen.
Pickel-Bildung lange nach der Pubertät? Warum ist das möglich?
Die Bildung von Pickeln lange nach der Pubertät ist nicht ungewöhnlich. Eine häufige Ursache ist die übermäßige Produktion von Talg oder Öl durch die Talgdrüsen der Haut. Dies wird zumeist durch hormonelle Veränderungen, Stress, bestimmte Medikamente, Ernährungsfaktoren oder genetische Veranlagungen verursacht. Eine weitere mögliche Ursache ist die Veränderung der Gewebsstruktur. Mit zunehmendem Alter verlangsamt sich der natürliche Erneuerungsprozess der Haut, was dazu führt, dass abgestorbene Hautzellen sich leichter in den Poren ansammeln und sie verstopfen. Grundsätzlich ist es wichtig, individuelle Auslöser zu finden. 48grams rät: Besprechen Sie sich mit einem Dermatologen und lassen Sie sich eine Hautpflege empfehlen.
Wie häufig in der Woche sollte man ein Peeling machen?
Die beste Erfahrung haben wir Mitglieder der 48grams-Blog-Redaktion mit zwei bis drei Peelings pro Woche gemacht. Das kann aber nur ein Tipp sein – die individuellen Bedürfnisse sind sehr unterschiedlich. Es ist wichtig, auf die Reaktion der Haut zu achten. Wenn das Gewebe empfindlich wird oder Irritationen zeigt, dann muss die Anzahl der Anwendungen definitiv reduziert werden. Vielleicht ist aber auch das Produkt das falsche. Ist es zu aggressiv für die Haut, passt die Zusammensetzung nicht…? All diese Fragen müssen beantwortet werden. Grundsätzlich gilt: Menschen mit fettiger Haut oder Hautproblemen werden von einer häufigeren Anwendung profitieren.
Woran merkt man, dass man die falsche Skincare-Pflege nutzt?
Hier gilt die HAFT-Regel. Wenn sich nach mehrmaliger Nutzung eines neuen Produkts folgende Anzeichen zeigen, dann ist zumindest Vorsicht geboten:
H wie Hautirritationen: Zu den häufigsten Anzeichen gehören Rötungen, Brennen, Jucken oder trockene, schuppige Stellen. Diese Symptome können auf reizende Inhaltsstoffe hinweisen.
A wie Akneausbrüche: Kommt es zu Pickelbildung, dann ist das ein guter Hinweis, dass die neue Pflege die Poren verstopft oder die Haut irritiert.
F wie fettige (oder ölige) Haut: Bekommt das Gesicht einen öligen oder gar fettigen Schein, dann ist die neue Creme oder das Serum schlicht zu reichhaltig oder schwer für den individuellen Hauttyp. Die größte Gefahr auch hier: Die Poren verstopfen, es bilden sich Pickel.
T wie Trockenheit: Der umgekehrte Fall wie beim „F”. Wenn die Hautpflege nicht ausreicht, nicht genügend Feuchtigkeit spendet, dann kommt es zu trockener, gespannter Haut.
Wie oft pro Woche kann oder soll ich ein Serum aufs Gesicht auftragen?
Eine generelle Antwort lautet: ein oder zweimal pro Tag; normalerweise morgens und abends. Dennoch hängt die Nutzungshäufigkeit von verschiedenen Faktoren ab. Wer ein neues Serum erstmals einsetzt, der sollte langsam beginnen. Reagiert die Haut und wenn ja, wie reagiert sie. Wenn man keine Reizungen oder negative Reaktionen bemerkt, dann ist es ratsam, bald eine zweimal-pro-Tag-Routine einzuführen. Es ist auch wichtig zu wissen, dass Seren zumeist eine konzentrierte Formulierung haben – eine kleine Menge Flüssigkeit reicht als bei der Anwendung aus. Grundsätzlich gilt: Mehr ist nicht unbedingt besser, und eine übermäßige Anwendung kann zu Hautreizungen führen.