Hagebutten-Extrakt: Die (wiederentdeckte) Revolution in der Hautpflege
„Ein Öl, sie zu pflegen, sie alle zu finden, ins Licht zu bringen und ewig zu binden.” Ja, wir Mitglieder des Blog-Teams von 48grams sind auch „Herr der Ringe”-Fans. Daher erschien uns diese Einleitung für den zweiten Artikel über unser neues Produkt, das „Liquid Youth”-Öl, genau richtig. Denn heute dreht sich alles um eine wirklich alte Pflanze – deren Wirkstoffe zuletzt einen großen Hype erlebt haben: Der trendige (und überaus heilsame) Rosa Canina Fruit Extract stammt von der altbekannten Hagebutte.
Die große Wirksamkeit
Damit hier erstmal deutlich wird, warum die Hagebutte nicht (nur) in den Tee gehört, eine kurze Zusammenfassung der fantastischen Wirkmöglichkeiten: Der Extrakt aus den sogenannten Hundsrosenfrüchten wird aufgrund seiner antioxidativen Eigenschaften genutzt. Diese basieren auf dem hohen Gehalt an Phenolsäuren. Sie dringen tief in die Haut ein, schützen sie vor Schäden durch freie Radikale und Umweltverschmutzung. Wie wir ja alle schon wissen, lösen diese Übeltäter eine vorzeitige Hautalterung aus, erkennbar durch feine Linien und Falten. Zusätzlich enthält der Extrakt ein Übermaß an Fettsäuren. Sie nähren die Haut und gehen frühe Zeichen von Austrocknung an. So unterstützt der Wirkstoff auch bei der Reinigung der Haut, verleiht ihr einen natürlichen Glanz.
Gegen Akne, Rötungen und Irritationen
Doch das ist nicht alles. Der Rosa Canina Fruit Extract hat auch entzündungshemmende Eigenschaften. Wie ein natürliches Arzneimittel kann er zur Behandlung von Hautproblemen wie Akne, Rötungen und Irritationen genutzt werden. Darüber hinaus wird ihm nachgesagt, dass er die Kollagenproduktion der Haut stimuliert. Ergo: Das Gewebe wird wieder straffer und elastischer.
Gegen Chemie und für die Natur
In einer Welt, die (zumeist) von synthetischen Inhaltsstoffen und chemischen Formeln dominiert wird, ist Rosa Canina also eine willkommene Abwechslung. Natürlich, wirksam und vielseitig - er verkörpert das Beste, was die Natur zu bieten hat. Doch die Erkenntnisse sind tatsächlich nicht neu. Schon im Mittelalter wurde die Hagebutte für ihre medizinischen und kosmetischen Eigenschaften genutzt.
Uralte Pflege-Tradition
Kommen wir also mal zu den historischen Details: Die Ursprünge des Namens Hagebutte reichen bis ins Altdeutsche zurück: Das „Hage” steht für einen Dornenstrauch, das „Butte“ für das Kerngehäuse des Apfels. Es gibt Vermutungen, dass die Bezeichnung darauf hindeutet, dass die „Hundsrose” einst als eine gewöhnliche Rosenpflanze angesehen wurde. Doch tatsächlich ist die Hagebutte – bzw. die Hundsrose – der Menschheit schon seit Jahrtausenden bekannt. Schon in der Steinzeit wurden die runden Früchte gesammelt, wie archäologische Funde in den Überresten von Pfahlbauten in der Schweiz zeigen. Und die sind etwa 5000 Jahre alt.
Böser Zauber und gute Kräfte
Im Mittelalter diente der dornige Hagebuttenstrauch den Menschen als wichtige Schutzpflanze, um Hexen, böse Kobolde und andere dunkle Mächte fernzuhalten. Daher wurden Hundsrosen oft rund um das Haus gepflanzt. Einzelne Zweige wurden an die Stalltür gehängt, um die Tiere vor Zauber zu schützen. Zwischen Weihnachten und dem Jahreswechsel vergrub man ein paar Hagebuttenfrüchte unter der Schwelle. Sie sollten das Haus und seine Bewohner vor Blitzschlag, Unwetter und anderen Übel in Sicherheit wahren. Es geht also bei der Hagebutte nicht nur um Gesunderhaltung – sondern auch um Mythen und Märchen. Und dann wären wir auch schon wieder bei „Der Herr der Ringe”.