15 Fakten, die Frau über die Gesichtshaut kennen muss

15 Fakten, die Frau über die Gesichtshaut kennen muss

Durch Wissen glänzen, immer ein paar Antworten mehr kennen und damit bei den Freundinnen punkten können – wir vom 48grams-Blog kennen das doch auch. Daher haben wir uns heute entschlossen, die Reihe „Leser fragen, 48grams antwortet” wieder aufleben zu lassen. Zuletzt erreichte uns häufiger die Anfrage, ob wir nicht mal alles Wissenswerte über die Gesichtshaut in einem Artikel zusammenfassen können. Et voilà. Der nachfolgende Blog-Eintrag enthält alles, was Frau über ihr Antlitz wissen sollte. Damit ist dann auch die volle Aufmerksamkeit beim nächsten Prosecco-Kränzchen gesichert.

 

Dünner als gedacht

Die Haut im Gesicht ist im Durchschnitt dünner als die Haut an allen anderen Körperstellen. Sie misst nur etwa 0,5 bis 1,2 Millimeter, während die übrige Haut durchschnittlich zwischen 2 und 3 Millimeter dick ist.


 

Millionen von Poren

Auf einem Quadratzentimeter Gesichtshaut gibt es durchschnittlich 300 bis 400 Talgdrüsen. In der T-Zone (Stirn, Nase, Kinn) steigt die Anzahl auf bis zu 600 an. Das erklärt auch, warum es in genau diesem Bereich oft zu Unreinheiten kommt.

 

Alles nur Muskeln

Wie es uns geht, zeigt zumeist auch der Ausdruck im Gesicht. Dabei wird alles von Muskeln gesteuert – ganz unterbewusst. Zum finster Dreinblicken aktivieren wir 54 Muskeln, zum Lachen dagegen nur 43.

 

Einfach sehr lichtempfindlich

Die Gesichtshaut ist deutlich empfindlicher gegenüber UV-Strahlen als andere Körperregionen. Das liegt daran, dass sie weniger Melanin enthält, somit viel weniger vor schädlichen Sonnenstrahlen geschützt ist.

 

Jungbrunnen: Kollagen

Kollagen ist ein Protein, das für die Hautelastizität bei uns Menschen verantwortlich ist. Zumindest noch bis in die Mitte der 20er ist davon reichlich vorhanden. Spätestens ab Anfang 40 reduziert der Körper aber die Produktion; das sorgt für die Entstehung von Falten.

 

Einzigartig wie Fingerabdrücke

Die Haut an den Fingerspitzen und im Gesicht entwickelt sich beim Embryo aus derselben Zellschicht. Das führt zu der – weitestgehend unbekannten – Tatsache, dass die feinen Linien (NEIN, damit sind nicht Fältchen gemeint) in der Gesichtshaut eine erstaunliche Übereinstimmung mit den Fingerabdrücken aufweisen.

 

Wenn die Haut schwanger ist

Rund 70 % aller schwangeren Frauen erleben das Phänomen der „Schwangerschaftsmaske”. Hormonelle Veränderungen führen zu Pigmentverschiebungen im Gesicht, dadurch entstehen dunkle Flecken auf Stirn, Wangen, Nase oder Oberlippe. Der Grund ist die erhöhte Produktion von Melanin. Dieses Pigment ist für die Färbung der Haut verantwortlich.

 

Selbstreinigende Kraft

Die Haut im Gesicht regeneriert sich alle 28 Tage. Dieser natürliche Erneuerungsprozess hilft, abgestorbene Hautzellen loszuwerden. Daher sind Peelings so wichtig: Sie sorgen dafür, dass diese „toten” Hautzellen vorsichtig abgetragen werden – und die neue Haut besser atmen kann.

 

Gut mit Blut versorgt

Das Gesicht hat eine sehr gute Blutversorgung – was auch die schnelle Heilung kleinerer Verletzungen erklärt. Es gibt 20 bis 40 Blutgefäße auf jedem Quadratzentimeter Gewebe.

 

Überraschende Haardichte

Obwohl es (glücklicherweise) nicht so aussieht, ist die Anzahl der sogenannten Follikel (das sind winzige Röhrenkanäle, die das Haarwachstum unterstützen) im Gesicht genauso hoch wie auf der Kopfhaut.

 

Achtung, Vampir

Der sogenannte „Vampireffekt” bei Kälte ist ein faszinierendes Phänomen. Wenn wir in kalten Umgebungen sind, reagiert unser Körper wie folgt: Um die Wärmeabgabe zu minimieren, ziehen sich die Blutgefäße in der Haut zusammen. Die Verminderung des Blutflusses hat wiederum eine auffällige Auswirkung besonders auf die Farbe der Gesichtshaut: Sie wird deutlich blass.

 

Welcher Hauttyp bin ich?

Man unterscheidet zwischen normaler, fettiger, trockener und Mischhaut. Doch wer sagt einem, welcher Typ sie/er ist. Der Test dazu ist denkbar einfach: Zwei Stunden nach einer Hautreinigung einfach ein Tissue gegen die Gesichtshaut drücken. Bei trockener Haut sind keine Spuren zu entdecken, während sich bei fettiger Haut starke Flecken zeigen. Bei der Mischhaut weist lediglich der Abdruck von Stirn, Nase und Kinn fettige Rückstände auf. Die normale Haut lässt im Bereich der T-Zone nur leichte Fettspuren erkennen.

 

Kampf den Mitessern

Um der Haut bereits am Morgen etwas Gutes zu tun, raten Dermatologen zu Haferflocken. Sie enthalten besonders viel Zink, was gegen unreine Haut und Entzündungen wirkt. Zusätzlich enthalten Haferflocken auch reichlich Biotin, welches nicht nur für schöne Haut, sondern auch für gesunde Haare und Nägel sorgt.

 

Zahnpasta vs Pickel

Der alte Mythos, dass Zahncreme hilft, ist schlicht falsch. Zwar entzieht die Paste der entzündeten Stelle Feuchtigkeit, wirkt leicht antiseptisch und hat – bedingt durch das Menthol – einen schön kühlenden Effekt. Doch beim Entfernen der weißen Abdeckung entsteht die große Gefahr, dass der Pickel aufreißt, sich noch stärker entzündet und schließlich vernarbt. Zudem können diverse Inhaltsstoffe, die eigentlich die Zähne pflegen sollen, das ohnehin schon belastete Gewebe noch weiter aus dem Gleichgewicht bringen.

 

Wasser gegen trockene Haut

Wer ausreichend viel Wasser trinkt, wird keine trockene Haut haben. Wir haben uns den Mythos mal angesehen und können nur mit einem Jein antworten. Fakt ist, dass die von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen 8 Gläser pro Tag (entspricht ca. 1,6 Liter) keinen messbaren Effekt auf die Struktur des Gewebes haben. Erst die doppelte Menge würde tatsächlichen Nutzen haben. Aber auch nur statistisch. Eine Gewähr gibt es nicht. Das wurde in einer Studie veröffentlicht, die im Journal of Clinical Cosmetic Investigative Dermatology erschienen ist.